Praxisbeispiele - Frühe Hilfen in Thüringen

Die Frühen Hilfen haben in Thüringen drei Schwerpunkte:

  • die Entwicklung einer guten Zusammenarbeit der örtlichen Fachleute (Netzwerke)
  • die Förderung des Einsatzes von speziell ausgebildeten Hebammen (Familienhebammen)
  • die Einbindung von Bürgern zur Unterstützung von Familien mit kleinen Kindern (Ehrenamt).

Die folgenden Beispiele zeigen, wie diese Schwerpunkte in Thüringen umgesetzt werden.


Was sind Netzwerke Früher Hilfen?

Damit die Unterstützung auch dort ankommt, wo sie gebraucht wird - nämlich bei den Eltern und Kindern vor Ort – arbeiten Fachkräfte aus unterschiedlichen Bereichen, wie Schwangerschaftsberatung, Gesundheitswesen, Frühförderung, Kinder- und Jugendhilfe und weiterer sozialer Dienste sowie Familien­hebammen in regionalen Netzwerken Früher Hilfen, eng zusammen.  

In diesen Netzwerken tauschen sich die Fachleute über ihre jeweiligen Angebote aus. So kann jeder Netzwerkpartner gut beraten, wo Familien die für sie passende Hilfe finden. Außerdem stimmen die Fachleute ihre Leistungen aufeinander ab und entwickeln bei Bedarf auch neue Angebote. Solche Netzwerke gibt es in allen 23 Landkreisen und kreisfreien Städten in Thüringen.  

Die Zusammenarbeit der Netzwerkpartner in den Landkreisen und kreisfreien Städten wird von Netzwerkkoordinatorinnen und Netzwerkkoordinatoren organisiert. Diese sind die richtigen Ansprechpartner, wenn Sie sich über Frühe Hilfen und das Netzwerk Frühe Hilfen in Ihrer Region informieren wollen.  

Hier berichtet die Netzwerkkoordinatorin des Unstrut-Hainich-Kreises von Ihrer Arbeit.


Was sind Familienhebammen?

Eine Familienhebamme ist Hebamme mit Berufserfahrung und einer Zusatzausbildung. Sie unterstützt den engen Familienkreis des Babys. Diese Unterstützung ist bis zum ersten Geburtstag des Kindes und unter Umständen auch schon in der Schwangerschaft möglich.

Neben der Familienhebamme können auch andere Gesundheitsberufe familienbegleitend tätig werden. Das können insbesondere speziell ausgebildete Kinderkrankenschwestern oder Kinderkrankenpfleger sein.

Hier finden Sie einen Bericht aus dem Saale-Holzland-Kreis.


Was sind Ehrenamtsprojekte?